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Retouren-Statistik 2020 – die überraschenden Zahlen und wie Händler darauf reagieren sollten

Retouren-Statistik 2020 – die überraschenden Zahlen und wie Händler darauf reagieren sollten

Der Online-Handel mit physischen Produkten hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich an Bedeutung gewonnen. Doch wo Artikel verkauft und Pakete verschickt werden, kommen immer wieder auch Retouren an den E-Commerce-Händler zurück.


elvinci gibt Ihnen in diesem Blogartikel einen Überblick über die aktuellen Retouren-Statistiken aus dem Jahr 2020. Darüber hinaus zeigen wir Ihnen, wie Sie als E-Commerce-Händler auf diese Zahlen reagieren sollten.Shop verkauft werden können, ist eine alternative Lösung zum Verkauf der Retouren gefragt.

Moderne Online-Händler setzen auf die Zusammenarbeit mit professionellen Retourenhändlern, die die Retouren ankaufen und anschließend auf ihren alternativen Märkten vertreiben. In diesem Artikel erfahren Sie, wie moderne Händler ihre Logistik durch das Verkaufen von Retouren entlasten können.

Wie viele Artikel wurden 2020 in Deutschland retourniert?

Die Retouren-Statistik unterscheidet grundsätzlich zwischen Alpha- und Beta-Retouren. Während es sich bei den Alpha-Retouren um zurückgesendete Pakete handelt, handelt es sich bei Beta-Retouren um die zurückgesendeten Artikel. Die absolute Zahl der Retouren ist bei der Betrachtung der Artikel höher, die Retourenquote fällt jedoch bei den Alpha-Retouren höher aus.

Steigende Tendenz bei der Anzahl der Retouren

Laut einer Studie des Statistischen Bundesamtes wurden 2020 rund 315 Millionen Pakete zurückgeschickt. Damit setzte sich der Trend der vorherigen Jahre fort, in denen die Anzahl der retournierten Pakete stets stieg. So waren 2018 nur 280 Millionen Pakete, die aufgrund von verschiedenen Gründen an den Online-Händler zurückgesendet wurden.

Vergleichend lohnt sich auch die Betrachtung der Anzahl der zurückgesendeten Artikel. Diese war im Jahr 2018 mit 490 Millionen etwa 1,75-mal höher als die Zahl der Alpha-Retouren. Daraus lässt sich ableiten, dass in vielen Bestellungen mehr als ein Artikel zurückgesendet wird.

Retourenquote – diese Produktkategorien werden am häufigsten zurückgesendet

Besonders spannend ist auch die Betrachtung der Retourenquote, also der prozentualen Häufigkeit einer Rücksendung. Diese hängt stark von der Produktkategorie ab. Die höchste Retourenquote findet sich im Fashion-Bereich wieder. Je nachdem, ob die Alpha- oder die Beta-Retourenquote betrachtet wird, liegt diese für Kleidung im Bereich zwischen 30-45 Prozent.

Andere umsatzstarke Kategorien wie Consumer Electronics oder Medien und Bücher reihen sich dahinter ein. Die hohe Retourenquote bei Fashion-Artikel rührt vor allem daher, dass bei diesen Artikeln Aspekte wie Materialität und Schnitt über Kauf oder Rückgabe entscheiden. Da diese Aspekte bei Kleidungsstücken online schwierig zu beurteilen sind, werden sie häufig retourniert.

Hohe Retourenzahlen – wie E-Commerce-Händler darauf reagieren sollten

Dass es Retouren gibt, liegt in der Natur des Online-Geschäfts. Während dies für den Konsumenten ein klarer Vorteil ist, müssen Online-Händler angemessen auf die je nach Kategorie sehr hohe Retourenquote reagieren. Denn Retouren können für E-Commerce-Betreiber andernfalls zu einer echten Kostenfalle werden.

In vielen Fällen lassen sich Retouren nicht wieder auf klassischem Wege verkaufen, da der genaue Zustand der Artikel unklar ist. Die Konsequenz: Die retournierten Pakete werden wieder eingelagert und belasten ab jetzt die Kapazitäten von Lager und Logistik sowie die Wertschöpfungskette Ihres Unternehmens.

Retouren verkaufen – professionelle Retourenhändler als Lösungsweg

Zwar können Sie durch verschiedene Strategien, beispielsweise durch bessere Produktbilder und -beschreibungen oder eine Steigerung der Qualität, versuchen, die Anzahl der Retouren zu senken, dennoch werden definitiv weitere Retouren anfallen. Insbesondere auf lange Sicht löst dieser Ansatz das eigentliche Problem also nicht.

Vielmehr sollten Sie sich als Online-Händler mit einer bestimmten Retourenquote arrangieren und diese fest einplanen. Um die überschüssigen und für Sie unverkäuflichen Waren, die sich in Ihrem Lager anstauen, abzustoßen, arbeiten Sie mit einem professionellen Retourenhändler zusammen, welcher sich auf den Handel mit zurückgegebenen Artikeln spezialisiert hat.

Die Vorteile eines Retourenverkaufs sind vielfältiger Natur. Darunter fallen unter anderem:

  • Einsparen von Lagerkapazitäten, welche von den Retouren beansprucht wurden
  • Entlastung der Logistikprozesse durch die regelmäßige Abnahme von Retouren
  • angemessene Preise für unverkäufliche Artikel
  • Kontinuierliche Liquidität durch feste Rahmenverträge

Worauf muss ich beim Verkauf meiner Retouren achten?

Um beim Verkauf von Retouren optimal profitieren zu können, sollten Sie mit einem zuverlässigen und seriösen Retourenhändler zusammenarbeiten. Um den Aufwand für Ihr Unternehmen so gering wie möglich zu halten und die Planungssicherheit zu steigern, sollten feste Verträge und eine vollständige Abwicklung von der Abholung bis zum Verkauf vereinbart werden.

Darüber hinaus kann es in manchen Fällen sinnvoll sein, die Märkte des Weiterverkaufs der Retouren im Vorhinein festzulegen. So ist es beispielsweise bei hochpreisigen Produkten häufig erwünscht, dass diese exportiert und anschließend im Ausland weiterverkauft werden, um die Preisstruktur und das Markenimage im Inland nicht zu gefährden. 

Fazit

In den vergangenen Jahren ist das Verkaufsvolumen des Online-Handels ebenso wie die Anzahl der Retouren kontinuierlich gewachsen. Je nach Produktkategorie und Zielgruppe gibt es zudem teils sehr hohe Retourenquoten. So werden in manchen Märkten knapp 50 Prozent der gekauften Artikel wieder zurückgesendet.

Die zahlreichen Retouren fordern E-Commerce-Betreiber zum Handeln auf. Ein Verkauf der Retouren an einen professionellen Retourenhändler stellt eine gute Möglichkeit dar, um die eigenen Lager- und Logistikprozesse zu entlasten und an Liquidität zu gewinnen.

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FAQ

Im Jahr 2020 wurden allein in Deutschland rund 315 Millionen Pakete zurückgeschickt, wie eine Studie des Statistischen Bundesamtes zeigt. Damit ist ein steigender Trend erkennbar, schließlich ist die Anzahl der Retouren in Deutschland in den vergangenen Jahren kontinuierlich und recht deutlich gestiegen.

Wie hoch die Retourenquote normalerweise ausfällt, hängt stark von der Branche und der Produktkategorie ab. Während Medien- und Sportartikel besonders selten zurückgegeben werden, liegen die Retourenquoten für Bekleidung über einem Drittel.

Am häufigsten wird Bekleidung, die im Online-Handel erworben wurde, wieder zurückgesendet. Dicht dahinter werden auch Schuhe häufig an den Online-Händler retourniert.

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