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Retourenquote Onlinehandel 2023

Retourenquote Onlinehandel 2023

In der heutigen Zeit ist der Onlinehandel nicht mehr wegzudenken. Kunden können problemlos Produkte aus der ganzen Welt bestellen und sich diese per Mausklick nach Hause liefern lassen. 

Mit der Bequemlichkeit des Online-Shoppings geht jedoch auch eine Herausforderung einher: Die Retourenquote. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2023 56 Prozent aller online bestellten Waren wieder retourniert. 

Auch das Verhältnis zwischen retournierter und nicht zurückgegebener Ware ist interessant. Lediglich 44 Prozent der Deutschen haben in den letzten zwölf Monaten keine Retouren aufgegeben.

Das bedeutet, dass mehr als die Hälfte der georderten Produkte zurück in die Lagerhäuser der Anbieter gehen. Eine hohe Retourenquote hat negative Folgen, insbesondere im B2B-Bereich. 

In diesem Blogbeitrag untersuchen wir die möglichen Auswirkungen einer hohen Retourenquote und was sie speziell für den Business-to-Business-Sektor bedeuten.

Bei diesen Produkten ist die Retourenquote im Onlinehandel am höchsten 

Es lässt sich beobachten, dass von allen retournierten Waren 68 Prozent aus der Modebranche stammen. 

  • Bekleidung hat dabei einen Anteil von 35 Prozent
  • Der Wert bei Schuhe liegt bei 21 Prozent 
  • Taschen und Accessoires kommen zusammen auf 12 Prozent
  • Das Schlusslicht bildet der Tierbedarf mit 3 Prozent

Somit wurden in Deutschland zwischen 2022 und 2023 mehrere Millionen Pakete retourniert. 

Finanzielle Auswirkungen für B2B Unternehmen

Eine hohe Retourenquote im Onlinehandel kann zu hohen Kosten für Unternehmen führen. Zurückgesandte Artikel müssen bearbeitet, geprüft und gegebenenfalls an das Lager zurückgeschickt werden. 

Die Entsorgung oder Zerstörung der retournierten Artikel führt zu zusätzlichen Kosten. Große Bestellmengen können die Kosten noch weiter in die Höhe treiben, was sich erheblich auf die Gewinnspanne auswirken kann.

Eine hohe Retourenquote im Onlinehandel führt zu logistischen Herausforderungen

Für die Abwicklung von Rücksendungen ist ein effektives Logistiksystem erforderlich. Online-Händler müssen über effektive Retourenprozesse verfügen, wenn viele Produkte zurückgeschickt werden, um die Bearbeitungszeiten zu verkürzen und die Kunden zufriedenzustellen. 

Da auch große Bestellungen häufig zurückgeschickt werden müssen, kann sich der Retourenprozess im B2B-Bereich schwieriger gestalten. Dies erfordert eine ehrliche Kommunikation zwischen Kunden und Lieferanten, um Retouren effizient abzuwickeln.

Umweltauswirkungen – Hohe Retourenquote führt zu mehr CO2-Ausstoß

Die hohe Retourenquote im Onlinehandel und die enorme Anzahl der zurückgesendeten Waren wirken sich sowohl auf die Umwelt als auch auf die Wirtschaft aus. Rücksendungen erfordern zusätzliche Transporte, verbrauchen Ressourcen wie Verpackungsmaterial und erhöhen den CO2-Ausstoß. 

Im B2B-Sektor, wo häufig größere Mengen an Waren zurückgeschickt werden, kann dies eine erhebliche Umweltbelastung darstellen. Online-Händler müssen Strategien entwickeln, um die Umweltauswirkungen von Rücksendungen zu verringern, z. B. durch bessere Verpackungs- und Rücksendungsrichtlinien.

Aufwändige Lagerhaltung und Bestandsmanagement

Hohe Rücklaufquoten können die Verwaltung von Bestand und Lagerung erschweren. Zurückgegebene Artikel müssen erneut geprüft und wieder in den Lagerbereich aufgenommen werden. 

Im B2B-Bereich, wo das Auftragsvolumen höher ist, kann eine schlechte Bestandsverwaltung zu erheblichen Lieferproblemen führen, die langfristige Geschäftsbeziehungen gefährden können.

Hoher Arbeitsaufwand und Ressourcen

Die Bearbeitung von Retouren bindet Zeit und Ressourcen des Unternehmens. Im B2B-Bereich, wo die Aufträge häufig komplizierter sind und spezifische Anforderungen haben, ist der Aufwand für die Retourenbearbeitung entsprechend höher. 

Dies kann zu einer Überlastung der Mitarbeiter führen und sich negativ auf die Effektivität des Unternehmens auswirken. Daher sollte man in automatisierte Prozesse und Mitarbeiterschulungen investieren, um den Aufwand zu verringern.

Retourenquote im Onlinehandel – Eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung 

Es ist wichtig, einen angemessenen Umgang mit der hohen Retourenquote im Onlinehandel zu finden. Insbesondere unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit sollte man über die Zusammenarbeit mit Retouren-Händlern nachdenken. 

Dadurch wird verhindert, dass retournierte Ware zerstört oder ungenutzt eingelagert wird. Die Produkte bekommen somit eine zweite Chance auf dem Markt und es entstehen weniger Emissionen durch zusätzliche Produktionskosten für Unternehmen.

FAQ

In Deutschland beträgt die Retourenquote im Onlinehandel im Jahr 2023 aktuell 56 Prozent. Den größten Teil der Retourenquote machen Produkte aus der Bekleidungsindustrie.

Um die Retourenquote zu senken, gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Unternehmen sollten im Vorfeld analysieren, warum Waren retourniert werden und dementsprechend Lösungen entwickeln. Des Weiteren können Produktbeschreibungen optimiert und der Kundenservice verbessert werden. 

Eine hohe Retourenquote bedeutet, dass viele Kunden Produkte zurückgeben. Dies kann auf unzufriedene Kunden, ungenaue Produktbeschreibungen, Qualitätsprobleme oder Schwierigkeiten mit dem Kaufprozess hinweisen. Es kann zu finanziellen Verlusten und nachteiligen Auswirkungen für das Unternehmen führen.

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